Mittwoch, 2. Januar 2013

Auch keinen Honig? Gopf.

Letzten Frühling ging mir das echt noch zu weit! Keinen Honig. Geht's noch? Hab mich vor dem Thema gedrückt. Auch als veganer Frischling war mir natürlich klar, dass da auch der Honigkonsum betroffen wäre. Aber ich meine, also echt, das wär doch dann schon etwas extrem... Als sich der Honigtopf dem Ende zuneigte, beschloss ich, dem Teufel mal ins Auge zu schauen.

Es war dann ganz leicht. Der kleine Körper einer Bienenkönigin, eingespannt in ein Gerät, mit dessen Hilfe sie künstlich befruchtet wird. Absurd. Hier der 5-Minuten-Clip "Instrumentelle Besamung" - Höhepunkt ca. in der Mitte. Sehenswert. Mag sein, dass der kleine, seine Bienen liebende Imker hier nicht so sehr betroffen ist. Aber die grosse Masse des Honigs wird nun mal in der Massenproduktion produziert. Antibiotika. Ungleichgewicht der Natur aufgrund exzessiver Zucht der Honigbiene zulasten anderer Bienenarten. Manipulation. Akutes Bienensterben. Und eben: Es war dann ganz leicht. Den Honig ass ich noch fertig. Und dann tschüss. 



Es gibt da einen wunderbaren Bienenfilm. More than honey, vom Schweizer Markus Imhoof. Läuft momentan noch im Kino. Und sonst sicher bald auf DVD. Schöne Bilder, Faszination der komplexen sozialen Struktur innerhalb der Bienenvölker. Abscheu über den Eingriff des Menschen in die Natur. Sehenswert.

Na ja, ich liebte Honig. Aber jetzt liebe ich Agavendicksaft. Birnel. Dattelsirup. Reissirup. Melasse. Holunder. Ahornsirup. Alles auch klebrig und fein. Und lässt die Oberste Bienendame und ihr Volk in Ruhe. Ist doch ein Deal, oder?

Süsse Grüsse. Sandra

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