Der
menschliche Konsum tierlicher Milch gilt bei uns als normal. Wieso eigentlich?
Und welche Alternativen gibt es?
Kuhmilch ist nichts mehr für mich. Ja, man hat „schon immer“ Milch
getrunken, auch bei mir war das nicht anders. Aber wieso trinken wir eigentlich
nach dem Abstillen durch die eigene Mutter weiterhin Muttermilch, und zwar auch
als Erwachsene? Kuhmilch ist ja nichts anderes als Muttermilch von Kühen,
eigens vom Körper der Kuhmama produziert und perfekt zusammengesetzt für ihr
Kalb. Weibliche Säugetiere – egal welcher Spezies – erzeugen genau die Milch,
die der jeweilige Nachwuchs für sein optimales Gedeihen benötigt. Ergo macht
für mich Sinn: Menschenmilch für Menschenkinder, Kuhmilch für Kuhkinder, usw.
Früher dachte ich, dass Kühe einfach so Milch gäben, und dass ihr Euter
schmerzte, würde man sie nicht melken. Als ich dazu mal etwas recherchierte,
platzte meine These leider. Oje. Sollte für mich „normale“ Milch künftig
pflanzliche Milch sein? Es sah ganz danach aus.
Nur: Ich liebte Joghurt, Cappuccino und Käse. Auf der Suche nach
Alternativen zeigte sich, dass auch mit Soja- oder Mandelmilch ein flottes
Schäumchen möglich war – der Cappuccino war also schon mal gerettet. Doch ich
fand noch mehr: Reismilch, Hafermilch (mein persönlicher Tipp), Hirse- oder
Dinkelmilch. Begeistert probierte ich mich durch. Auch entdeckte ich feine
Joghurts aus (europäischem Bio-!) Soja.
Vielleicht könnte mal jemand
ein Erdbeer-Joghurt auf
Haferbasis erfinden?
Auch der Käse liess mich nicht hängen. Im Bioladen erstand ich
Köstliches zum Streichen, Belegen oder Schmelzen. Dezent oder würzig, mit
Chilli oder Kräutern, alles rein pflanzlich. Zudem lernte ich, wie sich aus
Edelhefe, Mandelmus oder Cashewnüssen leckere „käsige“ Saucen oder Aufstriche
selbst zubereiten liessen. Mein Fazit: Ein Leben jenseits tierlicher
Milcherzeugnisse ist nicht nur möglich, sondern ebenso genussvoll! Trotzdem:
Vielleicht könnte mal jemand ein Erdbeer-Joghurt auf Haferbasis erfinden? Das
würde ich sofort kaufen.
Diesen Text gibt es aktuell auch in Printversion in der Zeitschrift oliv. Diese liegt in vielen Bioläden und Reformhäusern auf.
Diesen Text gibt es aktuell auch in Printversion in der Zeitschrift oliv. Diese liegt in vielen Bioläden und Reformhäusern auf.
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