Frühstücken
ist super. Fand ich schon immer. Schon vor Anbruch meiner veganen Zeiten.
Nach einem wunderschönen Frühstücks-Event im Mai in unserem Stadtgarten
formierte sich mit zunehmender Geschwindigkeit eine Idee in mir: Einen
monatlichen, veganen Frühstückstisch ins Leben zu rufen, und zwar für Menschen,
die sich (noch) nicht vegan ernähren, aber interessiert sind am Thema.
Nicht im privaten Garten, sondern an einem öffentlichen Ort.
Die Idee
gedieh in flottem Tempo, Köpfchen und Konzept waren gefragt. Und nun heisst es
schon bald Kaffee aufsetzen: Am 22.6. findet das erste Mal der vegane
Frühstückstisch von Vlowers im Gemeinschaftszentrum Wipkingen statt.
Die Zuhause-Version des Frühstückstisches. Am Event selbst wird's dann noch um einiges reichhaltiger. |
Wieso mach
ich das? Weil ich meine Inspiration für das vegane Leben weitergeben möchte, indem ich Leute begeistere, überrasche und informiere. Um Menschen eine schöne Zeit zu ermöglichen.
Und um ihnen zu zeigen, dass vegan möglich ist. Einfacher ist als gedacht. Wenn man weiss
wie’s läuft.
Kritische
Stimmen könnten mir jetzt einen reinen Plauschanlass vorwerfen. Ich selbst stelle mir die Frage ebenfalls: Nützt es etwas? Vor allem: Nützt es etwas für die Tiere? Vegane Aktivitäten sollen ja nicht einfach Zeitvertreib sein, sondern einen Effekt in die gewünschte Richtung bringen. Einen
super Einblick in das Thema effektiver Aktivismus gibt übrigens der neuste Podcast der Veganen Gesellschaft Schweiz.
Zur obigen Frage: Ja. Es nützt etwas. Indem etwas Befremdendes in etwas Vertrauteres verwandelt wird. Wer weiss, dass auch ein veganes Frühstück lecker und reichhaltig ist, kann sich eher auch vorstellen,
dass dies bei einem veganen Mittagessen oder einer süssen Leckerei genauso der Fall sein kann.
Und probiert dann mal ein veganes Eis. Oder eine vegane Wurst. Macht dabei Schritte
in eine gute Richtung, ohne an Genuss und Lebensfreude einzubüssen. Ganz im
Gegenteil. Vegan sein ist nämlich schön. Man merkt es bald.
Ganz abgesehen davon, was AUF dem Frühstückstisch liegen wird: AM Tisch sitzt ab besagtem Datum monatlich ein buntes Menschen-Grüppchen, welches sich vorher noch nicht kannte, aber bereits zusammen Birchermüesli
und Co. zubereitet hat. „Gefällt mir“, frohlockt da die Facebook-Tussi in mir.
Und freut sich damit gleichzeitig auch auf potentielle neue Leserschaft für diesen Blog.
Im Alltag versuche ich, im Miniformat vegan zu inspirieren: Muffins an Strassenfeste mitbringen. Dem neuen Quartier-Beck für den
Coffee-to-go Sojamilch vorschlagen sowie – da beim Eröffnungsapéro die Rede von
Nachhaltigkeit war – ein veganes Sandwich und eine vegane Süssigkeit. Immer schön
bescheiden natürlich. Dem Pizzakurier in der
Nachbarschaft einen veganen Schmelzkäse vorbeibringen. Und und und... Es gibt noch
viel zu tun. Aber ALLE KÖNNEN etwas tun. Ich fange mal am Morgen an. Mit einem
Frühstückstisch. Mehr dazu auf www.vlowers.ch.
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